DURST!


Alkoholische Lieder,
Hochprozentige Gedichte,
Szenen mit Schlagseite.

Lautes und Leises, Frivoles zur Anheiterung und hin und wieder was Kräftiges für'n Magen aus Ihrer freundlichen Kneipe um die Ecke.

Starker Tobak von Ringelnatz, Lessing, Wilhelm Busch (und wie die Suffköppe sonst noch alle heißen) sowie die Ein-Mann-Version des Theaterstücks "DURST" von Flann O'Brien - alles persönlich gespielt und gesungen von STEPHAN REHER.

Schnapsgeschwängerte Lieder aus den Lasterhöhlen der französischen Gastronomie und der irischen Pub-Hinterzimmer von Brel, Piaf, Mey und Herrn Traditional werden am Klavier begleitet von ROLF SCHINZEL.

PRESSESTIMMEN


ALKOHOLISCHE GESÄNGE zu schmettern, ist im entsprechenden Zustand ein Leichtes - im Rausch sind alle Töne blau. Nüchtern betrachtet, ist Schluss mit Lustig und auch noch diese lästigen Nebenwirkungen wie Kopfschmerzen und miese Laune. Es ist also eine Frage des Blickwinkels (bzw. Alkoholspiegels), ob man Alkohol als Übel oder als Muse betrachtet. Stephan Reher hat sich für die zweite Möglichkeit entschieden. Das Ergebnis heißt, natürlich, "Durst!" - mit Stephan Reher in allen Rollen und Gesängen sowie mit Rolf Schinzel am Klavier.

Stephan Reher schenkt mit seinem Kneipenprogramm tüchtig ein: Bibelzitate, Tresenprotokolle, lebensbejahende (auch wenn nicht besonders dichterisch wertvolle) Worte von Lessing, Ringelnatz' Geschichten vom Seemann Kuttel Daddeldu, Bieranekdoten. Zwischendurch schmettert er mit kräftiger Stimme zur Klavierbegleitung von Rolf Schinzel lustige bis schwermütige Lieder - Reinhard Meys "Trilogie auf Frau Pohl" etwa oder die traurige Träumerei einer Hure aus dem Repertoire der Piaf, "Der Akkordeonist" und, Jacques Brels leidenschaftliches "Amsterdam", mit heiterem französischem Akzent dann Charles Aznavours Kritik an einer unappetitlich gewordenen Gattin "Du läßt dich geh'n". Zum krönenden Abschluss zelebrierte Stephan Reher das Mini-Stück "Durst" als Ein-Mann-Version in vier Rollen.

Dresdner Neueste Nachrichten, 27.2.2003

Stephan Reher in DURST, Hofwirtschaft Wittenberg - Foto: Michael Rausch


BERAUSCHENDES FÜR GEIST UND MAGEN. Der Mensch berauscht sich gern. In der Kneipe wird er redselig, winkt und grüßt seine Mitmenschen auf einmal freundlich, selbst wenn er sie gar nicht kennt und nie näher kennen wird. Er guckt in sein Glas und "denkt an alles und nichts, an Heute und Hopfen, an Morgen und Malz, Revolution und Griebenschmalz."

Spritzig, wortspielerisch und neben sich am Bartisch ein Frischgezapftes, agierte Stephan Reher.

Er erzählte, rezitierte, spielte und sang mit lebhafter Stimme und Gestik heitere und wehmütige, alkoholgetränkte Geschichten und Lieder. Angefangen von Lessing, Busch bis Ringelnatz die allesamt auch fleißig becherten. Vom schon in der Bibel erwähnten heiligen Getränk - als erstes wurde Wasser in Wein verwandelt - war die Rede, hinweggespültem Kummer, Seelentrost, Betäubung und Ernüchterung, Da ging es um heimliche Trinkfreuden, um Sehnsucht, schnelle Liebe, Gestrandete, frustrierte Ehemänner und Lebenskünstler. Da spann Kuttel Daddeldu plattdeutsch lustiges Seemannsgarn, in das sich unversehens exotische Souvenirs und das Elend der Welt mischten. Übermütig wirbelte dazu Pianist Rolf Schinzel über die Tasten. Hitzig und temperamentvoll ging's im abschließenden Solostück "Durst" zu, wo eifrige Wortgefechte in einem irischen Pub das Löschen regelrecht herausfordern.
Sächsische Zeitung, 24.2.2003




Stephan Reher in DURST, Hofwirtschaft Wittenberg - Foto: Michael Rausch


ÜBER DIE PLAGEN DES DURSTES. Wird die Bischheimer Kulturmühle zum Kleinkunst- Mekka?
In der Bischheimer Kulturmühle gibt es zwei Speisekarten. Eine schnelle, für Hunger und Durst, eine andere - das Veranstaltungsprogramm - ist edle Speisung für den Geist. Und weil der Mühlenwirt selbst im Internet, immer auf der Suche nach originellen Kulturangeboten ist, hat sich hier im vergangenen Jahr schon vieles mit nachhaltiger Wirkung abgespielt. Fazit: Die Leute strömen also auch in schwierigen Zeiten zur Kultur. Einzige Bedingung: Es muss interessant sein.

Diesmal ging es um Durst. Die Freuden mit denen uns die Alkoholika jeglicher Form, das Hirn anregen oder vernebeln. Stephan Reher hatte die Weltliteratur nach amüsanten, musikalisch-literarischen Impressionen durchforscht und war mit einem Programm voller heiter-ironischer Leckerbissen nach Bischheim gekommen.

Wichtigste Botschaft: Fast alle Geistesgrößen in Kunst und Religion kannten und liebten die euphorischen Erlebnisse, die Wein, Bier und anderes Gebräu mit sich bringen. Für diese These führte er sogleich auch einen handfesten Zeugen ins Feld. Lessings "Brand im Freudenhaus" sorgte für amüsierten Beifall.

Die unmittelbare Nähe zum Künstler, die brillante Spielweise eines Stephan Reher und die Lust der Bischheimer selber zu fabulieren, machten eine Unterhaltungskultur auf höchstem Niveau erlebbar.

Reher - Schauspieler und auch Regisseur - hatte vor der Pause Zettel unter das Publikum verteilt, mit der Bitte eigene Inspirationen auf diese Weise nicht nur festzuhalten. Nein, auch vortragen wollte er diese Ergüsse gleich hier zu später Stunde. Ein riskantes Unterfangen sollte man meinen, denn es war schon spät... Doch es klappte bravourös, wenig später erhielt er gleich drei Gedichte, zu den "Freuden des gestilltes Durstes" aus dem Publikum zurück.

Schelmisch genau wusste Reher die Pointen unter die Leute zu bringen. Wen wundert's also, daß auch dieser Abend nicht ohne mehrere Zugaben zu Ende ging.
Sächsische Zeitung 16.12.2003




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Die Spieldauer des Theater/Kleinkunstabends beträgt ca. 95 Minuten, es gibt aber auch eine Kurzfassung von ca. 45 Minuten für Galas, Feste und als Programmeinlage.

Dabei kann individuell auf die jeweilige Zielgruppe eingegangen werden.

Das Programm ist hervorragend geeignet für Gaststätten, Bankette und als Unterhaltungsbeitrag zu Firmenfeiern mit Gastronomie.

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