GIRLSNIGHTOUT


mit ASTRID LEBERTI
und SABINE GEHRE



"Ich will jetzt lieber nicht mehr wild und gefährlich sein, ich will jemanden wirklich lieben!"

"Aber man muß doch jemanden liebhaben können und trotzdem wild und gefährlich sein können!"


Zwei Mädchen stylen sich für die Club-Tour, für den Party-Höhepunkt des Wochenendes. Wird heute nacht endlich mal was passieren? Wie schaffen sie es, in der IN-Location selber IN zu sein? Werden sie Kampfgefährtinnen oder Rivalinnen sein, nachts im Großstadtdschungel? - Gesine Danckwarts GIRLSNIGHTOUT: Das Stück über große Erwartungen und plötzliche Einsamkeit, übers Jungsein und die Angst, es könnte alles schon vorbei sein, bevor man es spürt. - Welches Image paßt, welches Kleid ist genau das richtige, welche Pose stimmt, wenn ich noch nicht mal weiß, wer ich selber bin?
Girlsnightout mit Astrid Leberti und Sabine Gehre


PRESSESTIMMEN

Girlsnightout Astrid Leberti (li) und Sabine Gehre


BEICHTE AUF DEM KLO Kaum sind sie aus dem Kinderalter heraus, überfällt sie schon die erste handfeste Lebenskrise. "Jetzt hab' ich mich endlich an meinen Körper gewöhnt, wo er schon wieder zerfällt", jammert eine von ihnen. Nicht länger nur von der Zukunft träumen will die andere. Die zwei Girls stylen sich auf dem Damenklo für eine lange Party-Nacht.

Zunächst mit auf die Bühne projizierten Video-Bildern, dann im Spiel, offenbaren im Stück "Girlsnightout" von Gesine Danckwart, das Regisseur Stephan Reher als deftig-humorvolle Parodie auf die Schönheits- und Spaßgesellschaft inszeniert hat, zwei Mädchen ihre Träume, Sorgen und Vorstellungen vom Leben.

Beim Haarewaschen, Fußnägelschneiden und Intimrasur reden die Darstellerinnen Sabine Gehre und Astrid Leberti salopp und frech über Pickel, Männer, Sex, Geld, Kinder. Neben der Schminktasche greift man lässig zur Pistole, als ob einem das Leben nichts wert sei. Dabei findet doch das eigentliche Drama in den Köpfen statt. In witzigen Szenen, streckenweise stark überdreht wird sie vorgeführt: Die panische Angst vor Misserfolg, Fehltritten, falschen Worten und nicht genau passenden Klamotten. Sabine Gehre gibt die äußerlich robuste, jedoch innerlich sensible Frau, die mit ihren vielen Männer-Polaroids im Kleiderschrank prahlt. Starke Momente, hat sie, wenn sie nachdenklich ihr Spiegelbild befragt. Und ihre soulige Stimme hören lässt. Astrid Ebert gibt sich mal ausgelassen albern, dann wieder als Egoistin, Rivalin und ehrlich Liebende. Am Ende tanzen übermütig Diskolichter über die Toilettenwände, die beiden Frauen haben sich gefunden.
Sächsische Zeitung, 4. Juni 2003

Girlsnightout Sabine Gehre (li) und Astrid Leberti


SINNSUCHE AUF DER DAMENTOILETTE Die sinnsuchende Plauderorgie von Gesine Danckwart wird in dieser Produktion von zwei statt drei Teeny-Frauen bestritten. So funktioniert es auch - als Hass-Liebesbeziehung zwischen Freundinnen, dem Schein nach. Und auch nur scheinbar sind die Textfetzen Dialoge. Denn Danckwarts Sprache pflegt die Unsitte des Aneinandervorbeiredens: mit Zeitgeistphrasen, Werbeslogans, Zauberformeln der Beauty-Kultur und ironisch gebrochenen Pseudo-Weisheiten wie "Das Leben ist das, was passiert".

In einer betont amateurhaften Video-Mixtur unter dem Titel "Wie die Mädchen" toben sich die Darstellerinnen zunächst auf der Leinwand aus, indem sie mit natürlichem Charme Girls-Posen mimen und konstruierte Lippenbekenntnisse von sich geben. Zum Ausplaudern von Toilettengeheimnissen ist aber die Damentoilette das bessere Örtchen, wo anschließend die Mädchen "Wie die Frauen" sein wollen. Eine dreitürige Bedürfnisanstalt steht bereits auf der Bühne. Davon werden ausschließlich zwei Kabinen benutzt - zweckgebunden, aber auch zur Körperpflege oder als Schmollecke. Zur Ich-Kontrolle dient ein imaginärer Spiegel über dem vorhandenen Waschbecken.

Vor allem Sabine Gehre, in Schwachstellen betonender Freizeitkleidung, wuchtet altklug-komische Sätze aus dem Leben ins Klosett. Astrid Leberti hat als Typ "Scheinschlanke" ihre Spezialstrecke. Die aufgefahrenen Spinde auf Rollen mit Party-Garderobe und Männer-Trophäen leiten einen bis aufs Messer geführten Eitelkeits-Wettkampf ein.

Dresdner Neueste Nachrichten, 4. Juni 2003


Girlsnightout Astrid Leberti (li) Sabine Gehre Girlsnightout Sabine Gehre (oben) Astrid Leberti


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