KÜNSTLERINFORMATION



ROLF SCHINZEL



Klavier, Gesang, musikalische Programme

Wer sonst kann schon Sonnabend Nacht heißen Jazz spielen, am Sonntagmorgen ein Konzert auf der Kirchenorgel geben und am Montag mit den Proben für ein Musical anfangen?




ROLF SCHINZEL erhielt seine erste musikalische Ausbildung an der Jugendmusikschule Villingen-Schwenningen.

Von 1983-1992 studierte er an der Staatlichen Hochschule für Musik Heidelberg-Mannheim in den Fächern Klavier, Gesang, Liedbegleitung und Kammermusik.

Seit 1992 ist er als Lehrbeauftragter für Vokalkorrepetition an der Hochschule für Musik "Carl Maria von Weber" in Dresden tätig.

Seit 1995 unterrichtet er zusätzlich mit einem Lehrauftrag für Klavier an der Technischen Universität Dresden.

Seit Jahren ist er als versierter Liedbegleiter und Korrepetitor vielgefragt.

Sein umfangreiches Repertoire umfaßt alle Stilepochen.

Im Theaterbereich begleitete er u.a.

- Die Produktionen "Showbusiness", "Wir leben, kümmert ihr euch um die Details", "Thank you for the Musical" des Jugendmusicaltheaters "aquarius"

- "Will denn keiner die Notbremse ziehen? Eine Bahnhofsrevue" am theater 50

- "Remember Papageno" im Kulturpalast

- der Tucholsky-Abend "Warum lacht die Mona Lisa"

- der Kästner-Abend "Als ich ein kleiner Junge war" von und mit Dominik Schiefner

- das Chanson-Theater "Du suchst das Glück? Ich lach' mich tot!" im Kabarett Breschke & Schuch.

- das Progamm "Sex-Appe(a)ll" mit Martina Zellmer.

Seit 2000 spielt er verstärkt seine grenzgängerischen Programme für Kirchenorgel: - "Johann Sebastian Bach"

- "Bachsöhne und Zeitgenossen"

- "Barock und Jazzstandards" (mit Gesang)

Außerdem konzipierte und leitete er zahlreiche Revue- und Ballprogramme. Legendär sind seine beschwingten Operettenbälle.

Er ist mein Begleiter bei dem Kneipenprogramm "Durst" und Teil des Jazz-Projekts "Harlem Nocturne"

Zusammen mit dem Schlagzeuger Joachim Gang bildet er das Duo "Esprit de deux", das Jazz, Swing, Tanz- und Unterhaltungsmusik spielt.

Mit Joachim Gang und mir ist er auch im Projekt "Personal Touch" aktiv, das für Jubiläen, Betriebsfeiern, Geburtstagsfeiern individuell abgestimmte Unterhaltungsprogramme anbietet.

Seine Kunst führte ihn schon in die Schweiz, nach Frankreich und England und durch die ganze Republik, z.B. nach Berlin, Bayreuth, Mannheim, Heidelberg, Stuttgart, Ludwigslust, Düsseldorf, Hamburg, Leipzig, Erfurt und auf die Insel Usedom.

Er ist auch auf einer CD (Brahms: "Romanzen aus Magelone" op. 33 als Begleiter von Kammersänger Armin Ude) zu hören.


PRESSESTIMMEN


DER DIENST AM WERK. Mit den "Trois Pieces pour Piano" begann Rolf Schinzel, der heimische vielfach bewährte Pianist, die Soiree. Er spielte die interessanten Stücke mit rhythmischer Verve, differenziertem Anschlag. In den zehn Biblischen Liedern von Anton Dvorak erwies sich Rolf Schinzel als ein fühlender, auf klangliche Ausgewogenheit bedachter Begleiter, der seinem Part in jeder Faser als das geistige Gegenüber oder die allfällige Ergänzung der Gesangslinie ansieht.
Neckarquelle 24.3.1987


GEHEIMNISSE DER LIEDKUNST OFFENBART (über Schumann "Dichterliebe" und Fortner "Shakespeare Songs" - Rolf Schinzel war ein durch und durch überzeugender und in diesem Sinne ein einfühlsamer und flexibler Begleiter. Er war zudem bei vielen heiteren Passagen aufgrund seiner Übersicht und Präzision ein weiterer Garant für den großen Erfolg dieses Liederabends.
Rheinpfalz 27.4.1988


... UND MIT ALLER DEUTLICHKEIT. MUSIKALITÄT UND EINFÜHLUNGSVERMÖGEN. Er bot ein Programm das sich zunächst einmal durch seine einheitliche geistige Grundkonzeption auszeichnete. In Mozarts Variationen KV 455 hörte er nicht so sehr auf den Ton der Elegance, als vielmehr auf jenen der Klarheit. Es wurden ganz andere Facetten erkennbar, wenn Mozart in dieser Weise gespielt wird. Beethovens C - Dur Fantasie ist ein mächtiges Improvisationsfeld, welches Rolf Schinzel technisch perfekt und in prächtiger Diktion trefflich bestellte. Brahms' erste Klaviersonate geriet zum brüchig-kantigen Ungetüm. Ja, so sollte man solche frühen Meisterwerke spielen. Ein Brahms wie eine deutsche Eiche. Rolf Schinzel blieb dem schweren Werk nichts schuldig.
Neckarquelle 30.1 1990


PIANIST ALS ERZÄHLER. Die vom Komponisten mit einfachen Mitteln zustande gebrachte Lautmalerei zeichnete der Pianist Rolf Schinzel mit vielen Schattierungen nach. Er war der eigentliche Erzähler des Abends. Sein unaufdringliches, technisch gekonntes Musizieren machte den Zyklus (Winterreise) zu einem anrührendem Ereignis.
Rheinpfalz 2.5. 1992


IM BANN ROMANTISCHER LIEDKUNST. Keine Mondnacht, doch eine laue war's, als uns Rolf Schinzel, mit seiner hohen Kunst der Liedgestaltung, und Katharina Gündner, mit ihrem runden Mezzosopran, in romantischer Glückseligkeit zum Schwelgen brachte. Angespannt verfolgten wir das schmerzliche Auf- und Ab der Gefühle, gute Textverständlichkeit trug dazu bei, ebenso wie die Modellierkunst des Pianisten. Rolf Schinzel zeigte auch hier seine wahre Könnerschaft. Alle Passagen gelangen ihm in einer Weise, wie man sie selten zu hören bekommt.
Rheinpfalz 7.6. 1993


ROMANTIK - OHNE GEFÄHRLICHE ÜBERZEICHNUNG. ARMIN UDES CD MIT BRAHMS' "MAGELONE-ROMANZEN". Die heile Welt des spätmittelalterlichen Rittertums bis hin zum Happy-End kann leicht ins Auge gehen, wenn der Romantik zu viel Raum gegeben wird. Da wuchert plötzlich Süße, die mehr mit Tieck als mit Brahms zu tun hat. Die Interpreten entgehen dieser Gefahr, indem sie angenehm zurückhaltend bleiben. Ellen Schaller erzählt die Geschichte, trifft den Märchenton und vermeidet dabei übermäßigen Gefuhlsdruck. Das trifft auch für Ude und den Pianisten Rolf Schinzel tun.
Sächsische Zeitung 29.5. 1997


MUSIKALISCHER GRENZGÄNGER. Tagsüber lehrt er die Kunst der Töne an der Musikhochschule. Ebenso vertraut sind ihm die Bühne, die Anspannung und das Lampenfieber davor. Aber auch diese Momente, wo im Spiel auf einmal eine Nähe entsteht zwischen Künstler und Publikum. Wenn dann nach der Vorstellung die Zuschauer erstmal nur schweigen und das Gehörte und Gesehene in ihnen nachwirkt, dann ist das das Schönste für Rolf Schinzel. "Dann weiß man, daß etwas bleibt von dem Abend." Die Bühnenbretter kennt er seit 25 Jahren, denn er war und ist ein musikalischer Grenzgänger.
Der 39jährige spielt alles, vom klassischen Lied- und Operngut über Chansons, Musical, Orgelkonzerte bis zu Jazz und Tanzmusik. Er kennt die Vorurteile über Grenzgänger zwischen ernster und Unterhaltungsmusik, die angeblich keins von beiden richtig können. "Ich denke, beides zusammen hat seine Berechtigung, da es einfach vielfältiger und erfrischend ist", so Schinzel.
Als Liedbegleiter am Klavier sitzt Rolf Schinzel meist etwas im Hintergrund, im Mittelpunkt steht der Sänger oder Schauspieler. Klein Problem für ihn, solange der Draht zueinander und die Kommunikation stimmen und es Spaß macht. Denn: "Zwei gute Solisten ergeben noch lange kein Duo. Im Idealfall finden zwei Leute unterschiedlicher Couleur eine gemeinsame Aussage."
So freut der Pianist sich auf den nächsten Auftritt, den Chanson-Theaterabend "Du suchst das Glück? Ich lach' mich tot!", mit der jungen Schauspielerin Sabine Gehre. In diesem Programm aus "Liebesliedern und Lachnummern" von Regisseur Stephan Reher hat er reichlich Gelegenheit, das Geschehen musikalisch zu kommentieren und sich Pointen-Bälle mit der Darstellerin zuzuspielen. "Wir hatten sehr interessante Proben, wo mitunter auch die Fetzen flogen". Und es gab eine Menge alter Lieder zu entdecken, für die keine Notentexte vorlagen und die er daher vom Band runterhörte und notierte.
Demnächst will er mit seiner Band "Esprit de deux" Tanzschlager spielen. Im Mai musiziert er als Mitglied des Richard-Wagner-Verbandes in der Loschwitzer Kirche für Wagner-Freunde aus Frankreich. Als Barpianist ist er im Durst-Programm mit Stephan Reher zu erleben.
Sächsische Zeitung, 17.3.2003


Rolf Schinzel

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